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Rebsorten der Champagne

Nicola · Zuletzt aktualisiert: 17.04.2024
Chardonnay | Pinot Noir | Rebsorte | Meunier | Arbane | Pinot Blanc | Pinot Gris | Petit Meslier

Insgesamt sind sieben Rebsorten zugelassen

Rebsorten der Champagne
Nicola
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Blickt der geneigte Weinfreund auf den Rebsortenspiegel der Champagne, kommt ihm zumeist das wohl bekannte Dreigestirn aus Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay in den Sinn - und das völlig zu Recht, denn gemeinsam nehmen diese klassischen Varietäten stolze 99,7% der Fläche ein: Pinot Noir (Synonyme u.a.: Spätburgunder, Blauburgunder, Pinot Nero) dominiert mit einem Gesamtanteil von aktuell rund 38% vor allem die kühlen Kalkböden der Côte de Bar und der Montagne de Reims. Auf ihn folgt mit etwa 32% der Pinot Meunier (Schwarzriesling, Müllerrebe) mit Schwerpunkt auf den tonhaltigen Böden des Vallée de la Marne. Die einzige weiße Sorte unter den großen Drei, der Chardonnay, belegt ca. 30% der Anbaufläche, an der Côte des Blancs hält er unangefochten die Spitzenposition.

Allerdings sind für die Erzeugung von Champagner insgesamt sieben Rebsorten zugelassen, von denen vier jedoch nur auf einer verschwindend kleinen Fläche von ungefähr 90 Hektar im Ertrag stehen. Hiervon wiederum nimmt das Gros von ca. 80 Hektar der Pinot Blanc (Weißburgunder, Pinot Bianco) ein, der zwar hohe Ansprüche an die Lage stellt, aber im Gegenzug auch sehr hochwertige Weine hervorbringen kann. Sein unmittelbarer Verwandter, der Pinot Gris (Grauburgunder, Pinot Grigio), steht auf etwa 3 Hektar und ist die am frühesten reifende Sorte der Champagne. Aufgrund hoher Zuckerwerte werden aus ihm oftmals süße Weine bereitet.

Der Petit Meslier (4 Hektar) ist eine alte autochthone weiße Sorte der Champagne, die bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Da er sich jedoch als eher ertragsarm uns sensibel erwies, nahm seinen Platz schrittweise der unkompliziertere Chardonnay ein. Er bringt sehr feine, spritzige Weine hervor.

Der letzte im Bunde der Rebsorten-Raritäten ist die Arbane (3 Hektar), ebenfalls weiß und autochthon, jedoch ausgesprochen spät reifend und anfällig – insbesondere gegenüber Pilzkrankheiten bei schlechter Witterung. Ein Anbau lohnt sich daher nur in den besten Lagen, Arbane belohnt das Risiko in guten Jahrgängen jedoch mit sehr kraftvollen, alkoholstarken Weinen.