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Ausdrucksstark und Geschmacksintensiv durch Innovationsgeist!

Jean-Baptiste Geoffroy ist Winzer durch und durch. Seine 14 Hektar Weingärten im Grande Vallée de la Marne befinden sich großteils in Cumières, wo das nach seinem Vater René Geoffroy benannte Weingut ursprünglich seinen Sitz hatte. Seit 2008 erfolgt die Vinifikation in der zehn Autominuten entfernten Grand Cru Gemeinde Aÿ, wo die Familie im Jahr 2006 ein wunderschönes – und dem Platzbedarf entsprechendes – Château erwarb. Dort folgt die Traubenverarbeitung von der Anlieferung bis ins Fass der natürlichen Schwerkraft.

Pinot Noir und Pinot Meunier sind Geoffroys Hauptrebsorten, etwa 20 Prozent nimmt dazu der Chardonnay ein. Außerdem gibt es eine Parzelle mit einem Gemischten Satz, welcher auch die historischen Sorten der Champagne Petit Meslier und Arbanne inkludiert. So gut wie alle Weingärten in Cumières sind nach Süden ausgerichtet und ermöglichen eine sehr gute Traubenreife. Cumières beginnt jährlich als eine der ersten Gemeinden der Champagne mit der Lese.

Viel Engagement und Innovationsgeist werden in Bezug auf die Arbeit im Weingarten spürbar, denn Jean-Baptiste wählt Herangehensweisen, die in der Champagne durchaus unüblich sind. Er verwendet neuerdings Akazienpfähle für den Drahtrahmen, der seine Reben mit vier Drähten unterstützt. Im Sommer werden die Triebe der Reben nicht eingekürzt, sondern um den obersten Draht gewickelt. Die Pflanzdichte ist sehr hoch und der Winterschnitt erfolgt nach den Methoden des Sanften Rebschnitts. Mehrere Hektar bewirtschaftet Geoffroy inzwischen biodynamisch.

Im Keller arbeitet Jean-Baptiste mit zwei traditionellen Coquard-Pressen, die je 4.000 Kilogramm fassen. Den Saft vergärt er, mit Verzicht auf Kaltstabilisierung, bevorzugt in alten Emailletanks. Er vermeidet die malolaktische Gärung zugunsten der Frische und verwendet so wenig Schwefel wie möglich. Nur Holzfässer mit schwachem Toasting werden eingesetzt, keine Barriques, sondern 600-Liter-Fässer, zum Beispiel auch vom österreichischen Fassbinder Stockinger. Wenig, bis gar kein Holzton soll an den Wein abgegeben werden. Besonders wichtig ist Geoffroy die lange Reifezeit des Weines auf der Hefe. Die Lagerung der Champagner sur lattes dauert durchschnittlich sechs Jahre.

Jean-Baptiste hat eine ganz klare Vision, was er in seinen Champagnern ausdrücken möchte und er hat das Talent, all diese Komponenten auch in die Flasche zu bringen. Seine Stilistik ist auf der einen Seite ausdrucksstark und geschmacksintensiv, dabei aber extrem präzise und druckvoll, niemals weich und rund, aber harmonisch mit viel Trinkfluss. Geoffroys Champagner besitzen ebenso eine elegante und kraftvolle Frucht mit präsenter Mineralik und perfekt eingebundener Säure.

Facts: R.M., Aÿ, Vallée de la Marne, 14 ha., 120,000 bottles / year

Video unseres Besuchs in 2017: Youtube

Link zum Blogartikel: Visit FEB20