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Alles begann mit einer Fassküferei, die Eugène Anfang des 20. Jahrhunderts in Hautvillers gründete.

„Unsere Liebe zum Holzfass haben wir uns seitdem bewahrt, die Möglichkeiten welche es uns bietet optimiert“, sagen Eugènes Ur-Ur-Enkelin Florence Bliard und deren Partner Antoine. In vierter Generation führen sie gemeinsam das Familiengut, das schon in den 60ern einen Pionierstatus innehatte: als einer der ersten Winzer der Champagne begann Jean Bliard seine Weinberge biologisch zu bewirtschaften - lange bevor diese Art der Landwirtschaft populär wurde.

Trotz dieser damals noch sehr skeptisch beäugten Wirtschaftsweise blieb man hartnäckig, war und ist man doch überzeugt dass nur aus lebendigen Böden und gesunden Trauben charakterstarke und hochwertige Weine entehen können.

Anfang der 70er Jahre begann man selbst Champagner abzufüllen. Die Trauben welche an den Rändern der eigenen Lagen wachsen werden verkauft, hier der Eintrag an Chemie durch die umliegenden, konventionell arbeitenden Winzer nicht ausgeschlossen. 

Das Weingut liegt in Hautvillers im Vallée de la Marne, wo unterschiedliche Bodenformationen und Terroirs aufeinandertreffen. Das ermöglicht es den Bliards, trotz ihrer kleinen Fläche von nur vier Hektar (verteilt auf 16 Parzellen!), alle drei wesentlichen Rebsorten – Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier – zu kultivieren.

Im Keller besinnen sie sich auf alte Techniken, um moderne Champagner am Puls der Zeit zu keltern. Zur Handschrift des Hauses gehört, dass alle Grundweine etwa ein Jahr im Eichenfass reifen. Das älteste schaffte noch Großvater Jean an, ein übermannshohes Foudre aus den 60ern. Unter Florence Vater, Vincent Bliard, fanden auch kleinere 228-Liter Pièces aus dem Burgund Einzug. Der Holzeinsatz lässt die Champagner erdig wirken, entzieht ihnen die Primärfrucht und beschert ihnen eine immens würzige Tiefe.

Auf ein langes Hefelager wird großen Wert gelegt, 4 - 5 Jahre sind es bereits bei der Basis-Cuvée - viele Winzer belassen es hier bei maximal zwei Jahren.
Schwefelgaben werden auf ein Minimum reduziert, auf Filtration oder Schönung wird komplett verzichtet.Sogar die Labels für die Flaschen werden mit Überschüssen aus der Lebensmittelnproduktion (Zitronenschalen, Gräser, Rohrzucker) eingefärbt.

Der Fokus auf Nachhaltigkeit, verantwortungsvollen Umgang mit den natürliche Ressourcen und handwerklicher Arbeit ist stringent und wird so konsequent umgestzt wie in wenigen Betrieben.
Unter Florence und Antoine konnten die Champagner sogar noch deutlich an Charakter gewinnen.
Sie sind wild und stoffig, komplex und strotzend eigenständig.

Dass der naturnahe Ausbau die ein oder andere Kante ungeglättet lässt, macht ihre Weine nur noch spannender (Florence selbst nennt es liebevoll: "touche de naturel").

Wir brechen jede Lanze für Champagner mit Handschrift und freuen uns mächtig mit den Weinen von Bliard ebensolche gefunden zu haben.

Facts: RM, Hautvillers, Vallée de la Marne, 4 Hektar, 12.000 Fl., 40% Pinot Noir, 30% Pinot Meunier, 30% Chardonnay