Michel Laval
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Michel Lavals Kinder, Aurore und Florian, haben Großes vor: seit die beiden vor einigen Jahren die Verantwortung von ihrem Vater (der 1979 das Weingut aus bereits seit 1870 existierendem Weinbergsbesitz heraus gründete) übernahmen, spürt und schmeckt man die stetige Weiterentwicklung in deren Produkten.
Diese beginnt schon in den im Vallée de la Marne liegenden Weinbergen, welche konsequent auf biologische Landwirtschaft umgestellt werden. Die Böden werden geradezu revitalisiert - es wächst, grünt, summt und lebt in den Rebzeilen seit auf den Einsatz von Insektiziden komplett verzichtet wird. Sattdessen setzt man z.B. auf Paarungsstörung und biodynamische Praktiken zur Schädlingsbekämpfung.
Im Weinkeller kommen vermehrt Holzfässer, Amphoren und Toneier für den schonenden Ausbau der Grundweine zum Einsatz. Tirage und Degorgement finden unter Berücksichtigung der Mondphasen statt. Spontangärung und das Weglassen von Filtration und Schönung führen zu immer lebendigeren und ausdrucksstärkeren Ergebnissen.
So finden sich im Moment auch zwei unterschiedliche, spannende Stile im Sortiment des Weingutes - leicht unterscheidbar durch das unterschiedliche Etiketten-Design.
Auf der einen Seite die Champagner, welche noch auf den Grundweinen von Michel basieren: von diesem mit großer Erfahrung und Können bereitet, bieten sie eine spannende Grundlage für Aurore und Florian.
Sie vinifizieren daraus faszinierende Gewächse, welche sehr schön den Wechsel von der Klassik zur Moderne interpretieren - versehen mit einem überaus spannenden Preis-Genuss-Verhältnis.
Und dann ihre ganz neue, eigene Idee von Champagner: mit längerem Ausbau der Grundweine auf der Hefe in unterschiedlichen Gebinden und kürzerer Verweildauer in der Flasche. So entstehen belebend frische, animierende und energiegeladene Weine, niedrig dosiert und bisher nur in kleiner Stückzahl verfügbar.
Es sollen terroirgeprägte Champagner für Freunde sein, die verbinden und Emotionen wecken.
Uns haben die beiden mit ihrem Konzept der zwei Welten jedenfalls voll überzeugt.
Facts: R.M., Boursault, Vallée de la Marne, ca. 30.000 Fl./Jahr, 6,5ha